"Die erste Etappe von Sulz a.N. nach Rosenfeld"
Start: Sonnenstr. 13/1 in 72172 Sulz a.N.
Das Geburtshaus von Magnus Friedrich Roos ist auch das Gebäude des ehemaligen Pfleghofverwalters des Klosters Alpirsbach und soll um 1500 erbaut worden sein. Somit ist es eines der ältesten Gebäude von Sulz. Mit der Rückseite steht es auf der Stadtmauer. Das Wappen des Herzogs Eberhard Ludwig von Württemberg (1693-1733) ist über dem Eingangs-Portal später angebracht worden als typisches Zeugnis des barocken Repräsentationsbedürfnisses. Neben dem Wappen steht" EHZW", was bedeutet: Eberhard Ludwig Herzog zu Württemberg (oder: Er hat zwei Weiber). 1794 entging das Gebäude mit 8 anderen Häusern nur knapp der Feuersbrunst, der nahezu die gesamte Stadt zum Opfer fiel. Es ist Teil des Historischen Stadtrundganges von Sulz.
Auf einer Gedenktafel der Gemeinde Sulz, seitlich angebracht an der Wand des Nachbargebäudes, wird an Magnus Friedrich Roos erinnert. Auf der Homepage von Sulz wird er als „Berühmter Sulzer“ gewürdigt.
Mit dem Rücken zum Geburtshaus sehen wir vor uns die Stadtkirche, in der Magnus Friedrich Roos von Dekan Johann Christoph Berg getauft wurde. Er gab ihm den Taufspruch mit auf den Weg "Magnus Friedrich, kleiner Roos, werde durch die Gnade groß." Dieser Segensspruch sollte sich in seinem späteren Leben auf wunderbare Weise erfüllen. 1740 wurde er von Stadtpfarrer Martin Ludwig Neuffer konfirmiert. Magnus Friedrich Roos schrieb selbst „…Am Sonntag Quasimodo Geniti 1740 wurde ich zu Sulz nebst anderen Kindern konfirmiert, und sogleich am nächstfolgenden Tage von meinem sel. Vater nach Rosenfeld geführt, um des dortigen Herrn Stadtpfarrers M. Johann Jakob Flatt Kostgänger und Schüler zu sein.“ Der damalige Fußmarsch von Vater und Sohn 1740 ist unsere erste Etappe des Roos-Wegs. Welchen Weg die beiden genau nahmen, ob sie Rast machten und wie lange sie unterwegs waren, dürfen wir nur vermuten. In Rosenfeld blieb Magnus Friedrich Roos bis zum Herbst desselbigen Jahres, um dann in die Klosterschule Blaubeuren zu gehen.
Seit 2005 steht im Chor der Stadtkirche sein Epitaph, das sich ursprünglich in der Winterkirche des ehemaligen Klosters Anhausen/Brenz befand, dort wirkte er fast 20 Jahre als Prälat. So ist Magnus Friedrich Roos an seinen Geburtsort zurückgekehrt.
Der Wanderweg ist 15,3km lang und dauert ca. 4 Stunden.
Der Fahrradweg ist 15,3km lang und dauert ca. 55 Minuten.
Der Autoweg ist 16,4km lang un ddauert 16 Minuten über die L409.
Ziel: Mömpelgardgasse 26 in 72348 Rosenfeld
Das Gebäude steht direkt bei der Kirche. Zu Zeiten von Magnus Friedrich Roos war es das Pfarrhaus. Magnus Friedrich Roos wohnte hier und verbrachte viel Zeit zum Studieren der alten Sprachen mit dem Pfarrer Flatt. Heute ist es das evangelische Gemeindehaus. In älteren Fotographien ist es als verputztes Fachwerkhaus zu sehen, heute wird überlegt, wie das Gebäude später aussehen soll (aus Denkmal- und Gebäudesicherungsgründen).
"Die zweite Etappe von Rosenfeld nach Blaubeuren"
Start: Mömpelgardgasse 26 in 72348 Rosenfeld
Der Wanderweg ist 96km lang und dauert 20 Stunden.
Der Fahrradweg ist 110km lang und dauert 7 Stunden.
Der Autoweg ist 110km lang un ddauert 1,5 Stunden.